Bundesnetzagentur genehmigt letzten Abschnitt von A-Nord
Die Bundesnetzagentur hat am 15. April 2025 das Planfeststellungsverfahren für den letzten Abschnitt von A-Nord abgeschlossen. Mit diesem Beschluss erhält Amprion als Übertragungsnetzbetreiber die Genehmigung für den Bau und den Betrieb der Stromleitung.
Die festgelegte Trasse ist rund 30 km lang und beginnt an der Verwaltungsgrenze der Gemeinde Wietmarschen und der Stadt Nordhorn. Von dort verläuft die Trasse zunächst in westlicher, dann in südlicher Richtung und quert westlich von Klausheide die Bundesstraße 213. Östlich von Nordhorn unterquert sie den Ems-Vechte-Kanal und verläuft weiter in Richtung Süden. Ab der Siedlung „Feldkämpe“ wechselt sie in einen südwestlichen Verlauf und quert dabei die Vechte, die Bundesstraße 403 sowie die Bahnstrecke (Gronau – Coevorden). Ab der Siedlung „Am Birkenvenn“ verläuft die Trasse westlich des Flora-Fauna-Habitat-Gebiets (FFH) Syen-Venn, nahe der Staatsgrenze zu den Niederlanden, wieder in südliche Richtung. Anschließend quert sie die Autobahn 30 sowie die Bahnstrecke (Amsterdam – Berlin). Im weiteren Verlauf wird Bad Bentheim-Gildehaus westlich umgangen. Der Abschnitt NDS3 endet östlich des FFH-Gebietes Gildehauser Venn an der Landesgrenze zwischen den Bundesländern Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. Die Anbindung erfolgt über ein Gleichstrom-Erdkabel.
Der Planfeststellungsbeschluss wird am 28. April 2025 auf der Abschnittsseite von Vorhaben 1, Abschnitt NDS3 veröffentlicht.
Hintergrund zur Stromleitung
Das Vorhaben 1 (A-Nord) von Emden Ost nach Osterath und das Vorhaben Vorhaben 2 (Ultranet) von Osterath nach Philippsburg bilden gemeinsam den Korridor A. Dieser ist als eine neue Nord-Süd-Verbindung zur Höchstspannungs-Gleichstrom-Übertragung geplant. Der Übertragungsnetzbetreiber Amprion realisiert und betreibt das Vorhaben A-Nord. Dieses transportiert künftig den in der Nordsee sowie im Norden an Land erzeugten Strom aus erneuerbaren Energien in den Westen Deutschlands. Eine Inbetriebnahme des gesamten Vorhabens ist im Jahr 2027 vorgesehen.
Die Bundesnetzagentur aktualisiert regelmäßig die Prognose zum Fortschritt des Stromnetzausbaus. Diese finden Sie hier.