Fortschritt beim Netzausbau: Bundesnetzagentur genehmigt weiteren Abschnitt von Ultranet

    Die Bundesnetzagentur hat am 31. Januar 2025 das Planfeststellungs­verfahren für den fünften Abschnitt der geplanten Höchstspannungs­leitung von Osterath nach Philippsburg abgeschlossen. Mit diesem Beschluss erhält Amprion als Übertragungs­netz­betreiber die Genehmigung für den Bau und den Betrieb der Stromleitung. Amprion plant den Ausbau der bereits bestehenden Leitungs­trasse, um mehr Strom transportieren zu können.

    Genehmigt wurde der Abschnitt E2 der Stromleitung, der von der Landesgrenze zwischen Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz nach Koblenz führt. Die Trasse beginnt auf dem Gebiet der Gemeinde Grafschaft und verläuft in süd­östlicher Richtung vorbei an Bad Neuenahr-Ahrweiler, Sinzig, Bad Breisig und Andernach bis nach Weißenthurm. Dort führt sie in östlicher Richtung über Mülheim-Kärlich bis Koblenz. Die Trasse endet nach rund 44 km auf dem Gebiet der Stadt Koblenz südlich des Rheinhafens.

    Der Planfeststellungsbeschluss wird am 10. Februar 2025 auf der entsprechenden Abschnittsseite veröffentlicht.

    Hintergrund zur Stromleitung

    Die als Ultranet bezeichnete Stromleitung ist ein gemeinsames Projekt der Übertragungs­netz­betreiber TransnetBW und Amprion. Sie ist rund 340 km lang und reicht von Osterath in Nordrhein-Westfalen bis nach Philippsburg in Baden-Württemberg.

    Ultranet soll weitestgehend auf bestehenden Leitungs­trassen als Gleichstrom­verbindung gebaut werden. Die Leitung erhöht die Übertragungs­kapazität vom wind­starken Norden Deutschlands in das verbrauchs­starke Baden-Württemberg. Die Inbetriebnahme ist für Ende 2026 geplant.

    Gemeinsam mit der sich nördlich anschließenden Stromleitung A-Nord bildet Ultranet den sogenannten Korridor A. Dieser verläuft von Emden nach Philippsburg.

    Die Bundesnetzagentur aktualisiert regelmäßig die Prognose zum Fortschritt des Stromnetz­ausbaus. Diese finden Sie hier.

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