Fortschritt beim Netzausbau: Bundesnetzagentur genehmigt vorletzten Abschnitt von Ultranet

    Die Bundesnetzagentur hat am 28. August 2025 das Planfeststellungs­verfahren für den vorletzten Abschnitt der geplanten Höchstspannungs­leitung von Osterath nach Philippsburg abgeschlossen. Mit diesem Beschluss erhält Amprion als Übertragungs­netz­betreiber die Genehmigung für den Bau und den Betrieb der Stromleitung. Amprion plant in dem Abschnitt den Tausch bestehender Leiterseile, um mehr Strom transportieren zu können.

    Genehmigt wurde der rund 63 Kilometer lange Abschnitt E1, der von Rommers­kirchen bis zur Landes­grenze Nordrhein-Westfalen / Rheinland-Pfalz führt. Die Trasse beginnt in der Umspann­anlage Rommers­kirchen im Rhein-Erft-Kreis. Sie verläuft in südöstlicher Richtung vorbei an Pulheim, Brauweiler, Frechen und durch Hürth. Dort knickt sie in südliche Richtung ab und passiert Brühl. Sie führt vorbei an Wesseling, Sechtem und Born­heim. Auf der Höhe von Born­heim biegt sie in südliche Richtung nach Alfter ab. Bei Mecken­heim verschwenkt sie in südöstliche Richtung und endet kurz vor der Ortschaft Graf­schaft im Kreis Ahr­weiler.

    Der Plan­feststellungs­beschluss wird am 9. September 2025 auf der entsprechenden Abschnittsseite veröffentlicht.

    Hintergrund zur Stromleitung

    Die als Ultranet bezeichnete Strom­leitung ist ein gemeinsames Projekt der Übertragungs­netz­betreiber TransnetBW und Amprion. Sie ist rund 340 km lang und reicht von Osterath in Nordrhein-Westfalen bis nach Philippsburg in Baden-Württemberg.

    Ultranet soll weitestgehend auf bestehenden Leitungs­trassen als Gleichstrom­verbindung gebaut werden. Die Leitung erhöht die Übertragungs­kapazität vom wind­starken Norden Deutschlands in das verbrauchs­starke Baden-Württemberg. Die Inbetriebnahme ist für Ende 2026 geplant.

    Gemeinsam mit der sich nördlich anschließenden Stromleitung A-Nord bildet Ultranet den sogenannten Korridor A. Dieser verläuft von Emden nach Philippsburg.

    Die Bunde­snetz­agentur aktualisiert regelmäßig die Prognose zum Fortschritt des Stromnetz­ausbaus. Diese finden Sie hier.

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