Bundesnetzagentur genehmigt weiteren Abschnitt von SuedLink

    Die Bundesnetzagentur hat am 30. September 2025 die Plan­feststellungs­verfahren für einen weiteren Abschnitt des SuedLink abgeschlossen. Mit diesem Beschluss erhält der Übertragungs­netz­betreiber TenneT die Genehmigung für den Bau und den Betrieb der Strom­leitung.

    Abschnitt B1 (B 75 südlich Gemeindegrenze Helvesiek / Scheeßel – Grenze Heidekreis / Region Hannover)

    Die Bundes­netz­agentur hat das Verfahren für einen weiteren Abschnitt des SuedLink abgeschlossen. Die beiden Vorhaben 3 und 4 des Bundes­bedarfsplan­gesetzes laufen hier wie in einem Groß­teil des SuedLink parallel zueinander. Die Leitungen sind von TenneT als Erd­kabel geplant. Mit dem Beschluss sind nun 14 der insgesamt 15 Abschnitte des SuedLink genehmigt.

    Die Plan­feststellungs­beschlüsse werden am 27. Oktober 2025 auf den entsprechenden Vorhaben­seiten von Vorhaben 3, Abschnitt B1 und Vorhaben 4, Abschnitt B1 veröffentlicht.

    Trassenverlauf zwischen Scheeßel (Landkreis Rotenburg (Wümme)) und der Grenze zwischen Heidekreis und der Region Hannover

    Der Abschnitt verläuft in den Land­kreisen Rotenburg (Wümme), Nienburg (Weser) und dem Heide­kreis in Nieder­sachsen. Er ist rund 68 Kilometer lang. Die Trasse beginnt nördlich von Scheeßel im Landkreis Rotenburg (Wümme) und verläuft dann östlich des Zentral­ortes. In dem Bereich des Eichenr­ings (Gemeinde Scheeßel) quert die Trasse land­wirtschaftliche Flächen, die regelmäßig als Camping­plätze für das Hurricane Festival genutzt werden. TenneT hat mit dem Festival­betreiber die Bau­zeiten abgestimmt, um das Festival nicht zu beeinträchtigen.

    Die Trasse führt weiter in Richtung Bothel und passiert die westlichen Stadtteile von Vissel­hövede. Sie verläuft anschließend nord­westlich von Wals­rode und unterquert die Auto­bahn 27 in geschlossener Bauweise. In dem Bereich des Stadtteils Vethem der Stadt Walsrode errichtet Tennet eine Kabel­abschnitts­station. Deren Bau wurde bereits im August 2025 mit Genehmigung der Bundes­netz­agentur vorzeitig begonnen. Die Trasse verläuft dann weiter östlich von Groß Eilstorf (Stadt Walsrode) und quert zwischen Böhme und Franken­feld die Aller und ihre umliegenden Schutz­gebiete auf fast 1,5 km Länge in geschlossener Bauweise. Im Anschluss schwenkt die Trasse in östliche Richtung, verläuft kurz innerhalb des Land­kreises Nienburg (Weser) und weiter in Richtung Gilten-Nienhagen und Gilten-Suderbruch (Samtgemeinde Schwarmstedt, Heidekreis). Sie endet an der Grenze des Heide­kreises mit der Region Hannover westlich von Stöcken­drebber (Stadt Neustadt am Rübenberge).

    SuedLink als Rückgrat der Energiewende

    Der SuedLink besteht aus zwei Gleich­strom­leitungen. Das Vorhaben 3 verbindet Bruns­büttel in Schleswig-Holstein mit Großgartach/Leingarten in Baden-Württemberg. Das Vorhaben 4 führt von Wilster ins bayerische Berg­rhein­feld. Beide Leitungen werden als Erd­kabel geplant. Sie verlaufen auf einem Großteil der Strecke parallel. Verantwortlich für Planung, Bau und Betrieb sind die Übertragungs­netz­betreiber TenneT und TransnetBW.

    Die Bundes­netz­agentur aktualisiert regelmäßig die Prognose zum Fortschritt des Stromnetzausbaus.

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