SuedOstLink vollständig genehmigt
Die Bundesnetzagentur hat am 25. Juli 2025 das letzte Planfeststellungsverfahren für den SuedOstLink beendet. Der zuletzt genehmigte Abschnitt D1 verläuft zwischen Pfreimd und Nittenau in Bayern. Mit dem Beschluss hat die Bundesnetzagentur das Projekt SuedOstLink vollständig genehmigt.
Mit dem SuedOstLink haben wir nach A-Nord nun eine zweite wichtige Höchstspannungsleitung vollständig genehmigt. Dies ist ein weiterer wichtiger Schritt für die Verstärkung der Netze. Nun kann auch im letzten Abschnitt der Bau beginnen
, sagt Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur.
SuedOstLink ist eines der zentralen Projekte der Energiewende in Deutschland. Die Stromleitung transportiert zukünftig auf einer Länge von rund 543 Kilometern Hochspannungs-Gleichstrom von Nordostdeutschland nach Bayern. Sie beginnt in Wolmirstedt (Sachsen- Anhalt) und endet im Umspannwerk Isar (Bayern). Die Inbetriebnahme ist für das Jahr 2027 geplant.
Abschnitt von Pfreimd nach Nittenau
Für den Abschnitt D1 steht nun der Verlauf der Gleichstromtrasse als Erdkabel zwischen Pfreimd und Nittenau in Bayern auf einer Länge von 55 Kilometern fest.
Die Trasse beginnt westlich von Pfreimd im Landkreis Schwandorf und verläuft in Richtung Süden mit einem leichten Versatz nach Westen. Hierbei verläuft sie westlich an Stulln und Schwarzenfeld vorbei. Bevor die Trasse die Höhe Schwandorf erreicht, knickt sie nach Westen ab. Von dort verläuft sie südöstlich weiter an Fischbach vorbei bis auf die Höhe von Katzdorf. Von Katzdorf nimmt die Trasse die östliche Richtung bis Kaspeltshub und biegt hier wieder südlich ab. Hierbei verläuft sie westlich an Nittenau vorbei und endet westlich von Goppeltshof.
Die Bundesnetzagentur hatte seit Anfang 2024 mehrere Anträge auf vorzeitigen Baubeginn in diesem Abschnitt genehmigt. Dadurch konnte TenneT bereits mit ersten Bauarbeiten beginnen. Zudem wurden zum Teil bereits Straßen so unterquert, dass die Leitungen durch Rohre unterirdisch verlegt werden.
Die Bundesnetzagentur veröffentlicht den Planfeststellungsbeschluss am 18. August 2025 auf den Seiten www.netzausbau.de/vorhaben5-d1 und www.netzausbau.de/vorhaben5a-d1.
SuedOstLink als wichtige Hauptachse der Energiewende
Das Projekt SuedOstLink besteht aus dem Netzausbau-Vorhaben 5 und einem Teil von Vorhaben 5a. Die Vorhaben verfügen über je zwei Gigawatt Übertragungsleistung und eine Spannung von 525 Kilovolt. Das Vorhaben 5 verbindet die beiden Umspannwerke Wolmirstedt und Isar. Das Vorhaben 5a verläuft vom Landkreis Ludwigslust-Parchim zum Umspannwerk Isar. Ab Höhe des Landkreises Börde verlaufen beide Vorhaben parallel.
Der SuedOstLink transportiert zukünftig Hochspannungs-Gleichstrom von Nordostdeutschland nach Bayern. Vorhaben 5 soll 2027, Vorhaben 5a im Jahr 2030 ans Netz gehen. Verantwortlich für Planung, Bau und Betrieb des SuedOstLink sind die Übertragungsnetzbetreiber TenneT und 50Hertz.
Die Bundesnetzagentur aktualisiert regelmäßig die Prognose zum Fortschritt des Stromnetzausbaus unter www.netzausbau.de/prognose.