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    Szenariorahmen

    Wie viel Strom werden wir zukünftig verbrauchen? Welche Rolle spielen künftig Kohle­kraft­werke und Wind­energie­anlagen? Mögliche Antworten liefert der Szenario­rahmen. Er beschreibt die wahr­scheinlichen Entwicklungen der deutschen Energie­landschaft in den kommenden Jahren. Die Über­tragungs­netz­betreiber entwerfen den Szenario­rahmen, die Bundes­netz­agentur genehmigt ihn.

    Szenariorahmen

    Aktueller Szenariorahmen 2023-2037/2045

    Die Bundes­netz­agentur hat am 8. Juli 2022 den Szenario­rahmen genehmigt. Darin werden für die Jahre 2037 und 2045 jeweils drei Szenarien betrachtet. Insgesamt werden so drei mögliche Pfade zum Erreichen der Klima­neutralität beschrieben: Im Entwicklungs­pfad A kommt verstärkt Wasser­stoff zum Einsatz, der zu einem großen Teil aus heimischer Elektro­lyse erzeugt wird. Dem­gegenüber zeichnen sich die zwei anderen Pfade durch eine stärkere Direkt­elektrifizierung aus. In diesen beiden Pfaden werden jeweils unter­schiedlich hohe Annahmen zu Effizienz­gewinnen und zur Höhe des Strom­verbrauchs getroffen. Im Szenario B wird die höchste Effizienz unter­stellt.

    Der dies­jährige Szenario­rahmen stellt so die ambitionierten Klima­ziele an erste Stelle. Um eine konsistente Betrachtung des Trans­formations­prozesses über alle Sektoren zu gewähr­leisten, wird der Blick noch stärker als bisher auf die De­karbonisierung aller Sektoren gerichtet. Für jeden Sektor werden An­nahmen getroffen, welche An­wendungen zukünftig elektrifiziert werden. Bei einigen An­wendungen kommt auch die Verwendung von Wasser­stoff infrage. So können CO2-Minderungen im privaten Bereich, im Verkehr sowie im gewerb­lichen und industriellen Sektor erreicht werden.

    Insgesamt gehen alle Szenarien von einem deutlich steigenden Strom­verbrauch aus. Die wesentlichen Treiber sind insbesondere

    • die zunehmende Durch­dringung von E-Mobilität,
    • eine steigende Anzahl von Wärme­pumpen und Power-to-Heat-Anlagen,
    • ein starker Hochlauf von Elektrolyse und
    • die Dekarboni­sierung der Industrie.

    Die angenommenen Kapazitäten für erneuer­bare Energien steigen verglichen mit dem letzten Szenario­rahmen deutlich an: Bis zum Jahr 2037 wird durch­schnittlich ein jährlicher Netto­zubau der Photo­voltaik von 17,9 GW an­genommen. Für Wind an Land liegen die An­nahmen in diesem Zeit­raum zwischen 6,4 und 6,6 GW. Die neu an­zuschließende Leistung von Wind auf See liegt bis 2037 durch­schnittlich bei etwa 3 GW jährlich.

    Bestätigung des aktuellen Szenariorahmens

    Die ein­gegangenen Konsultations­beiträge finden Sie weiter unten, Dokumente aus früheren Durchgängen im Archiv.

    Öffentlichkeitsbeteiligung und Informationstage

    Die Netz­betreiber hatten ihren gemeinsamen Entwurf des Szenario­rahmens am 10. Januar 2022 vor­gelegt. Die Öffentlichkeit hatte daraufhin vom 17. Januar bis zum 14. Februar 2022 Gelegen­heit, sich dazu zu äußern.

    Während des Konsultations­zeitraums hat die Bundes­netz­agentur am 3. Februar und am 7. Februar 2022 auf zwei Online-Veranstaltungen den Entwurf des Szenario­rahmens mit der Öffentlich­keit diskutiert.

    Stellungnahmen zum Szenariorahmen

    Insgesamt sind im Konsultations­zeitraum rund 150 Stellung­nahmen ein­gegangen. Veröffentlicht sind Stellung­nahmen von Behörden, sofern diese einer Publikation nicht wider­sprochen haben. Sonstige Stellung­nahmen sind nur ver­öffentlicht, wenn ihre Verfasser einer voll­ständigen Ver­öffentlichung im Online­formular aus­drücklich zugestimmt haben. Die Ergebnisse der Konsultation sind in einem separaten Dokument zusammen­gefasst.

    Ältere Szenariorahmen

    Die vorherigen Szenario­rahmen, Entwürfe, Stellung­nahmen und Gut­achten finden Sie im Archiv.

    Weitere Informationen

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